Streitpunkt Stoßlüften

Wenn sich Frischluftfanatiker mit Frostbeulen den Arbeitsplatz teilen müssen, leidet das sonst so friedliche Klima im Gemeinschaftsbüro. Dem einen Kollegen ist es kalt, der andere braucht die frische Luft zum Arbeiten. Wie warm oder kalt es sein sollte, hat mit dem persönlichen Wohlbefinden zu tun. Umso größer ist die Herausforderung, es allen recht zu machen.

Schlechtes Raumklima

Jede Person verbraucht Sauerstoff. Und oft wird auch vergessen, dass Drucker, PC und Kopierer das Raumklima zusätzlich negativ beeinflussen. Außerdem kommen noch weitere ungesunde Faktoren dazu, wie die Ausdünstungen von Büromöbeln, Vorhängen, Lacken oder Kunststoffen. An diese Gerüche gewöhnt man sich schnell, gerade deshalb wird der Geruchssinn auch schnell abgestumpft.  Trotzdem sorgen diese chemischen Ausdünstungen für ein schlechtes Raumklima. Und darauf reagiert dann der Körper. Wie zum Beispiel mit Unkonzentriertheit, Müdigkeit oder Kopfschmerzen. Kontaktlinsenträger bemerken es speziell daran, dass sich Linsen trüb färben oder man auffallend trockene Augen bekommt. Gerüche spielen aber auch beim produktiven Arbeiten eine Rolle. Ob das aufdringliche Rasierwasser, der großzügige Einsatz von Parfum oder unangenehme Essensgerüche – in diesem Fall ist das Stoßlüften unumgänglich. Um ein gutes Arbeitsklima zu ermöglichen, ist das Lüften zwar wichtig, allerdings das Verhältnis zu den Kollegen mindestens genauso! Wenn sich eine Person unter den KollegInnen befindet, die sich schnell verkühlt, sollte das genauso berücksichtigt werden, wie wenn jemand mit kurzärmligem Hemd herumläuft. Jeder Mensch hat unterschiedliche Befindlichkeiten, es ist also nicht notwendig, jemanden lächerlich zu machen. 

Letzen Endes ist der Zeitpunkt zum Lüften eine Kompromissfrage. Am Diplomatischsten löst man das Problem mit fixen Zeiten. Zum Beispiel kann man alle drei Stunden für 15 Minuten die Fenster öffnen.

Kipplüften, Stoßlüften oder Querlüften?

Während der Wintermonaten sollte man die Fenster nicht dauerkippen, schon gar nicht, wenn man heizt. So verheizt man nämlich sein Geld. Um einen kompletten Lufttausch zu machen, hat sich ein kurzes Querlüften bei gegenüberliegenden Fenster bewährt. 
Ein weiterer Pluspunkt: Beim richtigen Lüften entsteht kein Wärmeverlust an Böden oder Wänden. Das mehrfache Stoßlüften ist in dreifacher Hinsicht empfehlenswert: Einerseits erhält man ein angenehmes Raumklima, man erweist dem Weltklima einen Gefallen und die Stimmung im Büro ist gerettet. 

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